Über AndrIKOs Segkis

(iko.news)

 „Das Leben kann nur in der Schau nach rückwärts verstanden, aber nur in der Schau nach vorwärts gelebt werden.“  (Søren Kierkegaard)





Über AndrIKOs Segkis (iko.news)


AndrIKOs Segkis, geboren 1961 im emsländischen Spelle, ist der Sohn eines griechischen Vaters und einer deutschen Mutter. Aufgewachsen in Emden bei Adoptiveltern, wurde er früh durch die christliche Kinder- und Jugendarbeit – insbesondere im CVJM – geprägt.


Nach einer ersten (technischen) Ausbildung bei der Deutschen Bundesbahn und dem Zivildienst in München fand er seine berufliche Berufung im kirchlich-sozialen Bereich. Es folgte ein integratives Studium (Theologie/Sozialpädagogik) zum CVJM-Sekretär und evangelischen Diakon sowie zum staatlich anerkannten Erzieher an der damaligen CVJM-Sekretärschule in Kassel.


Beruflich war AndrIKOs Segkis über viele Jahre als Jugendreferent, Diakon und Fachverantwortlicher für Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) tätig – sowohl auf Gemeinde-, Kreis- als auch Landesebene. Dabei übernahm er u.a. auch Einsätze als Teamleiter des Kriseninterventionsteam Nord (Schleswig-Holstein) im Auftrag des Auswärtigen Amtes sowie des Havariekommandos.


Seine spätere Tätigkeit führte ihn ins transkulturelle nationale und internationale Betreuungsrecht, wo er als Verantwortlicher u. a. in der Leitung eines anerkannten Betreuungsvereins tätig war.


Parallel dazu arbeitete er freiberuflich als Abenteuer-, Outdoor- und Erlebnispädagoge – mit Schwerpunkten in Persönlichkeits-, Team- und Führungskräfteentwicklung. Als Trainer und Dozent in den Bereichen Ethik, Defusing/Debriefung sowie in der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV)


Sein berufliches Wirken bewegte sich stets an der Schnittstelle zwischen Kirche und Gesellschaft und damit für Menschenwürde und  Solidarität. Für sein langjähriges Engagement wurde er mehrfach ausgezeichnet – u. a. durch das Deutsche Rote Kreuz - Landesverband Schleswig-Holstein, den Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein, die Landespolizei Schleswig-Holstein sowie durch die Notfallseelsorge der Nordkirche.


Zwischen zwei Welten: Die deutsch-griechische Spurensuche


Im Jahr 2007 – während einer Dienstreise nach Argentinien – verspürte AndrIKOs Segkis erstmals das tiefe Bedürfnis, seine griechischen Wurzeln zu ergründen. Über ein soziales Netzwerk nahm er Kontakt zu einer seiner möglichen leiblichen Schwestern auf – ein Wendepunkt in seinem Leben.


Was folgte, war eine intensive Spurensuche: über das deutsch-griechische Anwerbeabkommen der 1960er Jahre, über Migration, Identitätskonflikte und die politische Situation im Griechenland der Militärdiktatur. Als Adoptivkind wuchs Segkis ohne Verbindung zu seinen Herkunftsfamilien auf – erst im Alter von 46 Jahren begann er, „den Griechen in sich“ zu entdecken.


Durch Gespräche mit Zeitzeugen, Recherchen in Archiven, private Aufzeichnungen und Akteneinsichten entstand ein tiefgründiges analoges wie digitales Erinnerungsprojekt. Die Idee von "iko.news" war geboren.


Daraus gingen digital erste Radiobeiträge, Podcasts sowie analog Lesungen und Texte hervor – in denen er nicht nur seine eigene Geschichte erzählte, sondern auch die vieler Menschen, die sich auf das Wagnis der Migration eingelassen hatten.


Heute: Erzählen, schreiben, erinnern


Seit seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2023 widmet sich AndrIKOs Segkis ganz seinen freien und unabhängigen deutsch/griechischen - griechisch/deutschen Projekten. Im Mittelpunkt stehen derzeit drei Initiativen:


  • #UNBARMHERZIGKEIT“ – ein freies und unabhängiges deutsch-griechisches / griechisch-deutsches Literatur- und Geschichts- wie (Erinnerung-)Kulturprojekt welches sich mit der Verschleppung von Griechen zur NS-Zwangsarbeit in den norddeutschen Küstenländer auseinandersetzt und welches in einem historischen Roman münden soll.


  • „das geschehene“ – ein dokumentarisches Projekt zu biografischen Geschichte seiner deutschen Großeltern und weiteren Verwandten (Internationale Personen- und Familienforschung).


  • „Das BullAuge“ ist der Titel der von ihm mitgegründeten Literatur- und Geschichtswerkstatt der Stadtbücherei Heiligenhafen, welche sich u.a. intensiv mit den Ereignissen in Heiligenhafen und Umgebung zwischen 1933 bis 1945 befasst.


Er sieht sich heute als Erzähler, Autor und weiterhin als Medienpädagoge im Ruhestand, der mit offenen Augen auf Vergangenheit und Gegenwart blickt. In seinen digitalen Radiobeiträgen, Podcasts und Interviews sowie analogen Erzählungen, Lesungen und Texten bringt er deutsch-griechische / griechisch-deutsche Lebenswege zur Sprache – ehrlich, nahbar, manchmal schmerzhaft, manchmal überraschend komisch.


Sein digitales Engagement – unter anderem weiterhin über https://www.iko.news – sowie seine Mitarbeit in deutsch-griechischen Literatur- und Kulturszene (u.a. bis 2024 in der Öffentlichkeitsarbeit eines großen Autorenverbands) spiegeln sein tiefes Interesse an Erinnerungskultur, Identität und kulturellem Austausch wieder.


Privat lebt AndrIKOs Segkis mit seiner Frau Marieanne in Schleswig-Holstein. Er engagiert sich weiterhin punktuell ehren- und nebenamtlich, und ist offen für Kooperationen, die Haltung, Herz und Verstand verbinden.